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Was ist ein Prepaid-Tarif und wie funktioniert er?

Der Begriff „Prepaid“ kommt aus dem Englischen und bedeutet „vorausbezahlt“. Im Zusammenhang mit Mobilfunktarifen bedeutet das, dass du im Voraus Guthaben erwirbst, um damit zu telefonieren, SMS zu schreiben oder im Internet zu surfen. Im Gegensatz zu Vertragstarifen gehst du keine langfristige Bindung mit dem Anbieter ein.

Das Prinzip eines Prepaid-Tarifs ist denkbar einfach:

  1. SIM-Karte kaufen: Du erwirbst eine SIM-Karte (z.B. hier auf gratis-sim-karten.de) von einem Mobilfunkanbieter deiner Wahl. Diese kann entweder bereits mit einem Startguthaben versehen sein oder du musst sie direkt nach dem Kauf aufladen.
  2. Guthaben aufladen: Bevor du die Dienste nutzen kannst, musst du Guthaben auf deine SIM-Karte laden. Dies kann auf verschiedene Weisen erfolgen:
    • Aufladekarte/Aufladebon: Diese sind in Supermärkten, Tankstellen, Kiosken oder direkt beim Anbieter erhältlich. Sie enthalten einen Code, den du zur Aufladung eingibst.
    • Online-Aufladung: Über die Webseite oder App des Anbieters kannst du dein Guthaben bequem online per Lastschrift, Kreditkarte, PayPal oder anderen Online-Bezahldiensten aufladen.
    • Automatische Aufladung: Hier hinterlegst du deine Bankdaten und legst einen Betrag fest, der automatisch aufgeladen wird, sobald dein Guthaben unter einen bestimmten Wert fällt.
    • Weitere Möglichkeiten: Manche Anbieter bieten auch die Aufladung am Geldautomaten oder per SMS an.
  3. Guthaben verbrauchen: Nach dem Aufladen kannst du dein Guthaben nutzen, um zu telefonieren, SMS zu versenden oder Daten zu verbrauchen. Die Kosten für die jeweiligen Dienste werden direkt von deinem Guthaben abgezogen.
  4. Keine Vertragsbindung: Einer der größten Vorteile von Prepaid-Tarifen ist, dass du keinen langfristigen Vertrag abschließt. Du bist flexibel und kannst den Anbieter jederzeit wechseln, ohne Kündigungsfristen beachten zu müssen.
  5. Guthaben aufgebraucht? Wenn dein Guthaben aufgebraucht ist, kannst du die Dienste nicht mehr nutzen, bis du es wieder auflädst. Es entstehen keine weiteren Kosten.

Zusammenfassend lässt sich der Ablauf so darstellen:

  • Vorausbezahlung: Du zahlst im Voraus für die Nutzung der Mobilfunkdienste.
  • Volle Kostenkontrolle: Du gibst nur so viel Geld aus, wie du im Voraus auflädst.
  • Flexibilität: Keine Vertragsbindung, freie Anbieterwahl.

Für wen eignet sich ein Prepaid-Tarif?

  • Wenignutzer: Wer sein Handy nur gelegentlich nutzt, profitiert von der Kostenkontrolle und zahlt nur für das, was er wirklich verbraucht.
  • Kinder und Jugendliche: Eltern behalten die Kosten im Blick und können ihren Kindern ein begrenztes Budget zur Verfügung stellen.
  • Nutzer mit temporärem Bedarf: Für Urlaube, Kurzaufenthalte im Ausland oder als Übergangslösung ist ein Prepaid-Tarif ideal.
  • Personen, die keine langfristige Bindung eingehen möchten: Wer flexibel bleiben möchte, ist mit einem Prepaid-Tarif gut beraten.

Vorteile von Prepaid:

  • Kostenkontrolle: Volle Übersicht über die Ausgaben.
  • Keine Vertragsbindung: Maximale Flexibilität.
  • Keine Bonitätsprüfung (Schufa): Auch für Personen mit negativer Schufa geeignet.
  • Keine Grundgebühr (in den meisten Fällen): Nur Kosten bei tatsächlicher Nutzung.

Nachteile von Prepaid:

  • Keine Inklusivleistungen wie bei Verträgen: Oftmals etwas höhere Kosten pro Einheit (Minute, SMS, MB) im Vergleich zu Verträgen mit Inklusivleistungen.
  • Regelmäßiges Aufladen erforderlich: Man muss selbstständig darauf achten, genügend Guthaben zu haben.
  • Keine Ratenzahlung für Handys möglich: Bei Prepaid-Tarifen ist es in der Regel nicht möglich, ein Handy in Raten zu bezahlen.

Fazit:

Ein Prepaid-Tarif ist eine gute Wahl für alle, die volle Kostenkontrolle und Flexibilität wünschen. Wer sein Nutzungsverhalten kennt und Wert auf Unabhängigkeit legt, ist mit einem Prepaid-Tarif gut beraten.

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